Hakenkopfschrauben für eine sichere Installation von Profilen und Trägern
Das Besondere an der Hakenkopfschraube ist die Kopfform. Diese ermöglicht, durch die am Unterkopf sitzenden Haken, dass sich die
Schraube nach einer 90°-Drehung perfekt in die passenden Schiene einhängt. Dadurch erhalten Sie eine besonders stabile Verbindung und die Last, die auf die Montageelemente wirkt, wird formschlüssig eingeleitet. Hakenkopfschrauben sind ein besonderer Vertreter der
Hammerkopfschrauben.
Besonderheiten
Im Bereich dieser Schraubenklasse gibt es deutliche Unterschiede. Einmal wird mit den oben genannten Nasen gearbeitete, eine weitere Möglichkeit sind Verzahnungen im Unterbereich des Schraubenkopfes. Diese Verzahnung macht es bei entsprechender Gegenverzahnung des Werkstückes möglich, dass eine dynamische Lastenaufnahme in alle Richtungen erfolgen kann. Auch bei herkömmlichen Hammerkopfschrauben ist eine sehr stabile und feste Schraubverbindung möglich. Die einfache Hammerkopfschraube verfügt über einen Vierkant, der nach dem Eindrehen nicht mehr zurück gedreht werden kann, da der viereckige Kopf fest im Werkstück verankert wird.
Mit Haken- und Hammerkopfschrauben wird eine schnelle und effektive Montage möglich. Einsetzbar sind Sie überall dort, wo das passende Gegenstück vorliegt. Profile,
Schellen und Schienen sind die mit Hakenkopfschrauben befestigten Bauelemente. Die Befestigung mit Hilfe von T-Nuten auf Fundamenten und die Erstellung unterschiedlichster, stark belastbarer Konstruktionen stellt mit der richtigen Hakenkopfschraube keine Herausforderung dar. Ob Trocken-, Anlagen- oder Brückenbau - Hakenkopfschrauben sind in der richtigen Auswahl vielseitig und zuverlässig einsetzbar.
Unterschiedliche Normungen
Die verschiedenen DIN Normen geben genaueren Aufschluss über den Aufbau der Schraube und Ihre Qualität.
- Bei Schrauben der DIN 186 handelt es sich um Hammerkopfschrauben mit Vierkant.
- Schrauben, die der DIN 188 zugeordnet sind, verfügen über zusätzliche Nasen und stellen die eigentlichen Hakenkopfschrauben dar.
- Die DIN 261 beziffert allgemeine Standard-Hammerkopfschrauben.
Grundangaben
Wesentlich für die Sicherheit der Schraubverbindung sind die richtige Schraubenlänge, der passende Schraubendurchmesser, der korrekte Anzugsmoment und natürlich die Festigkeit des Schraubenmaterials.
Belastbarkeit
Ganz entscheidend für die Belastbarkeit einer Schraubverbindung ist der Werkstoff, aus dem die Hakenschraube besteht. Um zu ermitteln, mit welcher Kraft die Schraube belastet werden kann, ohne sich dauerhaft zu verändern, multiplizieren Sie bei der ausgewiesenen Materialzahlenkombination die beiden angegebenen Werte und multiplizieren danach nochmals mit 10.
- Beispiel: Bei einer Schraube der Bezeichnung 10.9 beträgt die Steckgrenze 900N/mm².
Um die maximal zulässige Nutzlast zu ermitteln, muss dieser Wert noch durch den entsprechenden Sicherheitsbeiwert geteilt und mit dem Spannungsquerschnitt multipliziert werden. Im industriellen Bereich sollten Sie Schrauben ab einer Festigkeitsklasse von 8.8 aufwärts auswählen.
Abmessungen
Auch die Schraubenlänge und der Durchmesser sind nicht zu unterschätzen. Berechnen Sie anhand der Gegebenheiten die nötigen Kennwerte, um eine sichere Verbindung herzustellen. Zu kurze Schrauben können genauso zum Risikofaktor werden, wie im Durchmesser zu geringe. Die Kraftaufnahmefähigkeit und Belastbarkeit Ihrer Verbindung wird mit unterdimensionierten Schrauben deutlich herabgesetzt.