Das Karosserie-Feilenblatt als optimale Ergänzung für einen Feilenhalter
Das Karosserie-Feilenblatt und der
Karosserie-Feilenhalter gehören als Einheit zusammen und gehören zu den
Spezialfeilen, weil man das Karosserie-Feilenblatt im passenden Halter auf die gewünschte Krümmung biegen kann und damit eine gute Führung zum Glätten von Karosserieteilen bekommt.
Mit einem Karosserie-Feilenblatt kann man sehr gut glatte und auch riefenfreie Oberflächen erzeugen. Mit dem passenden Karosseriewerkzug macht jede Werkzeugarbeit Spaß, auch das Beheben von Beulen oder die Renovierung von Oldtimern, auch wenn man die Arbeiten selbst ausführen will.
Zur Herstellung
Diese flachstumpfen Feilenblätter sind zumeist gefräst, damit man sehr scharfe Hiebe erzeugen kann, die für die Metallbearbeitung an der Karosserie ziemlich gut zu handhaben sind. Was die Hiebnummern angeht, wird oft nicht auf Zahlen, sondern stattdessen auf Eigenschaften wie „grob“, „mittel“ oder „fein“ zurückgegriffen. Die Hiebe sind schräg zur Feilenlänge oder halbrund (radial gefräst) angeordnet, damit die Späne gut abfließen können. An beiden Enden des meistens flachen Feilenblattes gibt es Löcher zur Befestigung an dem Feilenhalter. Gute Feilenhalter lassen eine konvexe und konkave Form der Biegung der Feilenblätter zu, womit man das Blatt optimal auf die Karosserieform anpassen kann.
Zur Hieblänge
Die Arbeitsfläche des Feilenblattes wird mit Hieblänge bezeichnet. Je kürzer das Blatt ist, desto geringer ist die Krümmung. Für extreme Biegungen benötigt man daher längere Hieblängen. Die Hieblängen beginnen sehr oft bei 30 Zentimeter und erreichen Maße von gut über einem halben Meter. Die Breite beträgt 35 Millimeter und mehr, während die Dicke bei ca. fünf Millimeter liegt. Das Gewicht der Blätter liegt doch je nach Größe bei 300 Gramm und mehr.
Die Zahnung
Gefräste Feilen werden nicht in Hiebe nach deutscher Norm, sondern nach Zahnung von 1 bis 3 (grob, mittel, fein) eingeteilt. Die Feilen gibt es als Einhieb, meist aber noch als Kreuzhieb oder Sonderkreuzhieb. Sie sind nicht nur für die Bearbeitung an Blechen, sondern - wenn sie auch beidseitig bogenverzahnt sind -, oft auch von Buntmetallen oder Kunststoffen geeignet.