Schrägrohr-Manometer - Direkte Messung eines geringen Drucks
Sehr kleine Differenzen
mechanischer Messgrößen und niedrige Druckwerte bis 30 mbar stellen
Manometer vor eine schwierige Probe, da die
Messgeräte in diesem Bereich nur unzureichende Werte darstellen. Mit einem Schrägrohr-Manometer können diese Messbereiche exakt abgelesen werden. Es eignet sich für die Schornsteine, Abzüge, industrielle Klimaanlagen und kleine Gasströme.
Ein Manometer trotz schrägem Rohr
Das Auffälligste am Schrägrohr-Manometer ist das feine Röhrchen, das leicht schräg nach oben gerichtet ist. Im Vergleich mit anderen Manometern, fällt dieser Unterschied sofort ins Auge. Das Manometer ist in seiner Funktionsweise allen anderen Flüssigkeits-Manometern allerdings gleich: Durch Druckeinwirkung bewegt sich eine Sperrflüssigkeit innerhalb eines Rohres. Diese Veränderung kann abgelesen werden. Sie verhält sich proportional zum einwirkenden Druck.
Für die Druckmessgeräte, die auf einer Flüssigkeit beruhen, ist sowohl sehr großer als auch sehr kleiner Druck problematisch. Für die Messung eines hohen Druckes muss das Rohr entsprechend lang sein. Ein kleiner Druck kann nur geschätzt werden. Die Flüssigkeitssäule verändert sich nicht merklich.
Das Schrägrohr-Manometer schafft Abhilfe, indem es das Größenverhältnis der Rohre und die Lage eines Rohres verändert. Es schafft eine deutlich erhöhte Ablesegenauigkeit, ist jedoch in seinem Messbereich begrenzt.
Einsatzbereiche in Industrie und Handwerk
Sein Einsatzbereich erstreckt sich von der Laborarbeit über industrielles Luft- und Abgasmanagement bis hin zu Wartungsarbeiten für Heizungsanlagen. Das spezialisierte Druckmessgerät kann für alle Gase verwendet werden, die weder brennbar noch aggressiv sind, insbesondere jedoch Luft.
Ablesegenauigkeit und Justierung
Die Schrägrohr-Manometer sind für verschiedene Messbereiche erhältlich. Je größer dieser Messbereich ausgelegt ist, umso größer ist auch die Skaleneinteilung. Es ist empfehlenswert, den benötigten Messbereich einzugrenzen, um möglichst genaue Ablesewerte zu erhalten.
Vor der Messung muss der schräge Schenkel justiert werden. Die Neigung dieses Röhrchens im Zusammenspiel mit dem weitaus größeren und festjustierten Rohr entscheidet über die Empfindlichkeit des Manometers. Mittels Justierschrauben und Libellen kann das Messgerät festgestellt werden.