Gutes Herz-Kreislauf-Training mit dem Stepper
Stepper sind ausgezeichnete Fitnessgeräte, um das Herz-Kreislauf-System sowie die komplette Bein- und
Gesäßmuskulatur zu trainieren. Sie sind auch sehr gut geeignet, um Kalorien zu 'verbrennen'. Es bietet sich
ein Training zur Fettverbrennung in Kombination mit einem Crosstrainer oder einem Laufband
an. Als reines Ausdauergerät wird der Stepper nicht mehr genutzt und ist durch einen Crosstrainer
längst abgelöst. Das liegt am unnatürlichen Bewegungsablauf, was vereinzelt Bandscheibenprobleme
hervorruft, deshalb wird der Stepper als Ausdauergerät nicht empfohlen.
Es gibt jedoch zwei attraktive Anwendungsgebiete der Stepper. Einerseits sind sie ideale Trainingsgeräte zur
Kräftigung und Straffung der Gesäßmuskulatur. Hinzu kommt, dass sie ökonomisch den Oberschenkel als Problemzone
bei Frauen beseitigen. Andererseits sind sie bestmögliche Kraft-Ausdauergeräte für die gesamte Beinmuskulatur.
Es ist aber ratsam, sie zu beiden Zwecken lediglich kurz, dafür aber intensiv, zu nutzen.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
Die Widerstandsverstellung
Die günstigeren Geräte arbeiten mit Hydraulik-Zylindern. Der Schwierigkeitsgrad wird mit einem Drehrad direkt
am Zylinder verstellt. Ein einfaches, aber genügendes System.
Ein guter Stepper arbeitet mit einer Wirbelstrombremse, bei der das Abbremsen der Schwungmasse mit einem
elektrischen Magnetfeld funktioniert. Der Stepper kann mit einem Messplatz genau geeicht werden. Der Messplatz
misst die wirkliche Leistung direkt an den Pedalarmen. So werden nun die einzelnen Stromwerte für die verschiedenen
Belastungsstufen für jedes Gerät mit einem Messprotokoll ermittelt und im Speicher abgelegt. Mit diesem System
ist ein pulsgesteuertes Training machbar.
Programme
Viele Stepper arbeiten mit Hydraulik-Zylindern. Die Schwierigkeitsstufen lassen sich direkt am Zylinder mit
einem Stellring einstellen. Bei den meisten Geräten sind aufgrund dieser rein mechanischen Verstellmöglichkeit
leider keine Programme möglich. Stepper mit Programm- oder Ergometerfunktion lassen sich nur im professionellen
Bereich finden.
Mechanischer Aufbau
Ein guter Stepper sollte über Handläufe verfügen, bei denen man sich während des Trainings etwas abstützen kann.
Kleine Stepper sind zwar preiswert, für ein effektives Training jedoch ungeeignet. Die Stellfläche sollte so
groß sein, dass beim Training nicht das Gefühl der Angst des Umkippens kommt.
Pulsmessung
Wer seinen Puls nur gelegentlich überprüfen möchte, so ist das System vom Ohrclip
und Handpulsmessung ausreichend. Es empfiehlt sich als günstige
Alternative zu den Geräten
mit dem Anschluss für eine telemetrische Herzfrequenzmessung, eine zusätzliche
Pulsuhr anzuschaffen. Sie kann bequem um das Handgelenk getragen werden.
Empfehlung
Bei Steppern gibt es lediglich 2 Preisklassen. Die einfachen, kleinen Mini-Stepper mit dem System der
Hydraulik-Zylinder, die für ein einfaches Training absolut genügen, sowie die großen Standgeräte, die für
ein intensiveres Training geeignet sind.
Vorteile beim Training mit dem Stepper
Der Stepper ist sehr gut zur Fettverbrennung geeignet. Der Kalorienverbrauch liegt ungefähr bei 700 Kilokalorien
pro Stunde. Das Herz-Kreislauf-System wird auf dem Stepper hervorragend trainiert, sowie die Oberschenkel
und das Gesäß. Beim Training mit niedriger Intensität besteht die Möglichkeit nebenbei noch zu lesen.
Freihändig steppen ist Gleichgewichtstraining pur.
Nachteile beim Training mit dem Stepper
Die Stoßbelastungen im Knie können beim Training mit dem Stepper Probleme bereiten. Bei intensiver und/oder
längerer Nutzung traten bei Sportlern vereinzelt Bandscheibenprobleme auf. Also ein kurzes, aber intensives
Training mit dem Stepper!
Tipps für ein gutes Training mit dem Stepper
Beim Training ist es empfehlenswert sich nicht auf den seitlichen Haltegriffen abzustützen. Damit würde zwar
das Körpergewicht reduziert und auf einem höheren Level trainiert werden, was gleichzeitig jedoch die
Effektivität des Trainings sinken lässt. Auch das Ablegen des Oberkörpers vorne auf das Display ist ein
häufiger Fehler.
Auf eine gerade Körperhaltung kommt es an. Der Oberkörper sollte leicht nach vorne geneigt sein. Mit mittelgroßer
Tritthöhe treten. Wichtig ist es, große Schritte auf dem Stepper machen zu können, da ansonsten die Intensität
des Trainings leidet.